Auch vor dem 2. Weltkrieg existierte in Lichtenberg eine freiwillige Feuerwehr. Diese wurde von „Brandmeister Krautscheid" geleitet. Man löschte mit Wassereimern und blies das „Brandhörnchen", wenn
man anrückte.
 
Über eine organisierte Feuerwehr während des Krieges ist nichts bekannt.
 
Der Brand der Stellmacherei „Hennes Schmitz" (Wagen-, Räder-,Nabenherstellung) an der Uckerather Straße" kurz nach dem Krieg führte dann wieder zur Bildung einer freiwilligen Feuerwehr, der
Löschgruppe Lichtenberg.
 
Zunächst wurde die Löschgruppe von Wilhelm Wolter geführt, später übernahm Brandmeister Willi Schiefer die Führung.
 
Das erste Einsatzfahrzeug war ein „Aufsitzer". Man saß seitlich des Fahrzeuges auf Bänken, welche weder durch ein Fahrzeugdach, noch eine Plane o.ä. geschützt waren.
 
Später folgte ein Ford Transit, welcher in einer Garage von Josef und Leni Schiefer an der Straße „Schieferhof" einsatzbereit abgestellt war.
Ungefähr im Jahre 1985 erfolgte die Auflösung der Löschgruppe Lichtenberg. Die Lichtenberger Feuerwehrmänner schlossen sich teils der Löschgruppe Uckerath an.
Das die Einsätze von nun an von den umliegenden Löschgruppen, vornehmlich der Löschgruppe Uckerath, wahrgenommen wurden, schmeckte den Lichtenberger Bürgern überhaupt nicht. Aber auch, der Einwand, dass man aufgrund der Vielzahl von Fachwerkhäusern doch eine innerörtliche Löschgruppe benötige, zeigte keinerlei Wirkung.
... erzählt von Josef Kirschbaum
... geschrieben von R. Limbach
Am Ort des heutigen Dorfplatzes befand sich früher der „Lichtenberger Brandweiher", im Volksmund auch „Landjraafe" genannt. Nachdem in den Sechzigern die Wasserleitung kam, verlor er nach und nach seine eigentliche Funktion. Es entwickelte sich ein Biotop, welches unzähligen Fröschen und Teichmolchen als Lebensraum diente. In den achtziger Jahren wurde der „Landjraafe" dann zugeschüttet.
... erzählt/erweitert von Manfred Reuter
... geschrieben von R. Limbach
 
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